Liebe Freund:innen im Kreis Coesfeld,

seit November 2021 darf ich eure Sprecherin im Kreis Coesfeld sein – ich habe keine ganze Amtszeit vollzogen. Warum? Weil zunächst der Stuhl der Sprecherin vakant geblieben ist. Somit wurde ich nachgewählt. Aber wie kam es denn überhaupt dazu?

Ich würde sagen, dass ich ein Typ „Macherin“ bin. In manchen Punkten bin ich auch mal eine „Zerdenkerin“. Aber in jedem Fall bin ich niemand, der vor der Verantwortung davonläuft. Und so habe ich mir Ende 2021 gesagt „Ich kann nicht nur Meckern und dem Kreisvorstand Hinweise geben, im Zweifel muss ich es einfach besser machen.“ Und so kam es schlussendlich. Und nun? Ganze 453 Tage später stehe ich wieder hier und kandidiere wieder für das Amt der Kreisverbandssprecherin.

Wieder stehe ich hier und stelle mich vor:
Hallo, ich bin Hanna Hüwe, mittlerweile 31 Jahre alt. Die Anzahl der Kinder ist bei 3 geblieben und heute kann ich sagen: Ich lebe grün. Ich darf hier vor Ort, in Billerbeck, die Sprecherin der tollsten Fraktion – dem besten Team – der Stadt sein. Bisher durfte ich eure Kreisverbandssprecherin sein und seit kurzem auch sachkundige Bürgerin bei den Grünen LWL im AK IT & Digitalisierung. Und in meinem Arbeitsleben bin ich umgeben von den Grünen Basisdiensten und den Grünen Menschen in unterschiedlichsten Ämtern und Rollen.

Und wieder stehe ich hier und darf sagen warum ihr mich als eure Sprecherin wählen solltet.

Ich möchte einmal vorwegnehmen:
100% zufrieden, mit dem, was ich in den Kreisverband gebracht habe, bin ich nicht. Aber immerhin habe ich schon einen Teil meiner Ideen einbringen dürfen. So gibt es mit der Kreistagsfraktion zusammen die Grüne Brieftaube. Die E-Mailverteiler Situation wurde neu strukturiert. Wir haben rein digitale, aber auch hybride Kreismitgliederversammlungen gemacht. Es gibt ein neues Austauschformat für Ortssprechende und – dass wissen die meisten Mitglieder:innen noch gar nicht: Eine konzipierte Neumitglieder:innen Karte die in jedem Fall dieses Jahr starten kann und mit den Rückmeldungen der Ortssprechenden gestaltet wurde.

Hört sich eigentlich nach einer ganzen Menge an. Aber dennoch gibt es Dinge, die auf der Strecke geblieben sind.

Und genau aus diesem Grund, stelle ich auch direkt ein paar Ideen vor, die ich gerne mit in den neuen Kreisvorstand nehmen möchte:

1. Definierte und strukturierte Prozesse
   Aktuell geht leider immer noch viel Zeit für verschiedene „Standardprozesse“ verloren. Zeit, die den Raum für Gestaltung nimmt. Daher sehe ich eine zwingende Notwendigkeit, dass diese Prozesse angeschaut und verbessert werden. Ein aktuelles Beispiel dafür ist, dass nicht einheitlich geregelt ist, wie Neumitglieder:innen in den OVen aufgenommen werden. Bei 11 Ortsverbänden gibt es unterschiedliche absprachen, die immer wieder zu Verwirrungen führen.
   
   
2. Jahresplanung
   Mit steigenden Mitgliederzahlen steigen auch die Erwartungen – und damit einhergehend muss die Professionalisierung des Kreisverbandes weiter vorangetrieben werden. Dazu gehört u.A. auch eine Jahresplanung, damit eine steigende Teilnehmeranzahl bei Grünen Terminen zu vernehmen ist. Dazu trägt auch eine vorrausschauende Terminplanung inkl. strukturierter Kommunikation erheblich bei.
   
   
3. Politische Gestaltung
   Ein Thema – und vor allem das wichtigste Thema! -, welches in den vergangenen Jahren verloren gegangen ist, ist die politische Gestaltung innerhalb des Kreisverbandes. Es finden seitens des Kreisverbandes aktuell nahezu keine Veranstaltungen außerhalb der Kreismitgliederversammlungen statt. Der Kreisverband hat eine geringe Wirkung mit Aktionen, Pressemitteilungen oder dergleichen in die Außenwelt. Dabei haben wir im Kreisverband 3 Abgeordnete und somit den direkten Draht zur Bundes- und sogar einem doppelten Draht zur Landespolitik. Dieses sollten wir nutzen und wieder in ein diskutierendes und gestaltendes Miteinander einsteigen.

Eure Hanna